TENS +EMS +Massage

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Es geht nun um das EMS/TENS Muskeltraining-Gerät SaneoSPORT und um den SaneoSHAPE Fitnessgürtel der Firma Saneo.

TENS und EMS sind echte Trend-Tools im Fitnessbereich. Sicherlich hast du schon EMS-Studios gesehen, bei uns in Berlin-Mitte ist eines direkt um die Ecke. Aber gerade das wollen wir ja nicht, wir wollen zu Hause biofit trainieren, mit all den Vorteilen, die wir schon aufzählten. Und dafür sind die beiden Geräte, die wir testeten, super geeignet. Sie sind auch nicht kostspielig in der Anschaffung, dabei halten sie wirklich lange, brauchen kaum Energie und man kann sie wunderbar zu Hause anwenden.

Doch fangen wir erst einmal mit einem erstaunlichen Rückblick an 🙂 :

Der elektrische Fisch

Du siehst an den kleinen Zeichnungen, die ich dir malte, es geht keineswegs um das wunderschöne Jugendbuch „Der elektrische Fisch“, das an der Ostsee spielt und von Heimweh und der ersten Liebe handelt, Schmerzen, die man mit nichts heilen kann als mit der Erfahrung, der Realität und Zeit. Nee, gemeint ist hier ein ganz besonderes Kapitel der Schmerzbehandlung, wenn es um körperliche Schmerzen geht, die mit leichtem Strom behandelbar sind.

Dafür reisen wir von der Ostsee der Gegenwart zu den alten Griechen, den Römern und Ägyptern…. 🙂 Schon in deren Literatur wird nämlich Schmerzlinderung durch elektrische Stimulation erwähnt.

Und nun schau dir oben das Geschichtchen an: Der römische Arzt Scribonius Largus, der im 1. Jahrhundert n. Chr. zur Zeit des Kaisers Claudius lebte, erzählte damals von einem Fischer, den er beobachtete, wie er am Strand mithilfe eines Zitter-Rochens von seinen sehr heftigen Arthroseschmerzen im Knie befreit wurde.

Auch Galenos von Pergamon z.B., ein „altgriechischer Arzt“, nutzte Zitter-Rochen zur Schmerztherapie. Das sind Fische, die einen leichten Stromschlag verabreichen. Aber Vorsicht, es gibt auch elektrische Fische, die ihre Feinde regelrecht lähmen können.

Und vor sage und schreibe 4500 Jahren sollen schon Ägypter diese elektrischen Fische, Nil-Rochen, zur Schmerzlinderung verwendet haben.

1785 schrieb dann der holländische Arzt ein Buch über die Schmerzbekämpfung durch Elektrizität. Ich habe mir das angesehen: Waren die Fische schon echt strange, sich vorzustellen einen lebenden Rochen auf die schmerzenden Stellen zu drücken… 🙁 , arme Tiere zudem. Aber die Abbildungen aus dieser Zeit des 18.Jh. lassen mich schaudern: arme Menschen. Was man alles bereit ist zu dulden und zu tun, wenn man von Schmerzen geplagt wird und man sie lindern will. Schmerzen, die wirklich lähmen. Wie gut geht es uns mit all den medizinischen Errungenschaften. Wir nehmen das oft als selbstverständlich hin, was die Medizin über all die Jahre herausbrachte und immer noch tut!

Jetzt aber ganz schnell in unsere Zeit zurück, die uns besonders ab 1960 nun TENS bringt, kleine Geräte mit Hautelektroden für die Transkutane Elektrische Nervenstimulation (TENS), entwickelt speziell von den Schmerzforschern Professor Ronald Melzack und Professor Patrick Wall, die ein neues Konzept der Schmerzwahrnehmung vorstellten, die sogenannte Kontrollschrankentheorie.

Die Reizstrom-Behandlung TENS basiert auf dieser Theorie, die – vereinfacht erklärt – besagt, dass das Rückenmark über eine Art Tor zum Gehirn verfügt, das Schmerzsignale, die über die Nervenfasern wandern, ausschalten oder weiterleiten kann.

Und so funktionieren die TENS-Gerät auch: Der Reizstrom wird über Elektroden auf der Haut an die Nerven im Gewebe gesendet, diese so gereizt, dass sie die elektrischen Signale wiederum zum Rückenmark senden und dort die Weiterleitung der Schmerzen blockieren. Bei einer TENS-Einheit werden die sensorischen Nervenenden stimuliert. Gleichzeitig schüttet der Körper durch die TENS-Elektrostimulation vermehrt Endorphine aus: Diese körpereigenen Hormone docken an den Rezeptoren des Rückenmarks sowie des Gehirns an. Die Schmerzgefühle werden sanft betäubt.

Wunderbar ist dabei das breite Wirkspektrum: TENS kann dir bei Kopf-, Rücken-, Bauch- und Hüftschmerzen ja, wie oben auch bei Knie- und Gelenkschmerzen helfen. Auch bei den enorm unangenehmen Nervenschmerzen hilft TENS durchaus. Aber ebenso Menstruationsschmerzen lassen sich lindern, hier ganz toll über den Shape-Gürtel, den ich noch vorstelle.

Welche Vorteile hat diese Schmerzbehandlung?

Viele Untersuchungen bescheinigen TENS eine gute Wirksamkeit. Gründe für die weite Verbreitung sind die einfache Handhabung, die geringen Kosten und die Tatsache, dass TENS als wenig gefährliche und nebenwirkungsarme Methode gilt.

Unser getestetes Gerät ist z.B. nicht größer als ein Smartphone. Es wird über vier selbstklebende Elektroden mit der Haut verbunden.

TENS kann zwar nur die Symptome lindern, also die Schmerzzustände, als Allheilmittel kann das Verfahren ( leider ) nicht eingestuft werden. Doch hilft es einfach oft, wenn man schmerzfrei ist. So bewegt man sich unbelasteter und atmet freier. Außerdem, und das ist wirklich wichtig: Du sparst etliche Schmerzmittel ein, die mit so vielen Nebenwirkungen behaftet sind.

Und was ist EMS?

EMS ist richtigerweise die Abkürzung für „Elektro-Myo-Stimulation“. Das Wort „Myo“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet Muskel. Es ist die „Elektrische Muskelstimulation“ /EMS. Diese spezielle Muskelstimulation – ganz kurz – führt dazu, dass sich die Muskeln zusammenziehen, anstatt sich auf Schmerzsignale auszuwirken. Dies macht es effektiv für den Muskelaufbau, aber auch für die Rehabilitation. EMS bietet somit eine ideale, zeitsparende Ergänzung zu deinem persönlichen Muskeltraining, denn ganz verzichten auf das „traditionelle Training“ kannst du nicht. Du kannst aber deine Trainingszeit und -intensität mit dem Muskelstimulator SaneoSPORT  deutlich erhöhen. Und auch dort ansetzten, wo dein Training nicht (mehr) ankommt.

Übrigens: Körperliche Erschöpfung und eine Überbelastung der Gelenke bleiben beim EMS Training vollkommen aus. Und auch während des Fitnesstraining kannst du EMS einsetzen.

Ich selbst nutze es beim wirklich „harten“ Rebounding mit lauter Musik über Kopfhörer, was echt einem Joggen am Strand nahe kommt: Ich kann das ernsthaft vergleichen, da wir unseren „Zweitwohnsitz“ an der Ostsee haben, direkt am Strand quasi: Und dort jogge ich, mit speziellen „Wasser-Laufschuhen“ ( normale Sportschuhe mit wasserdurchlässigen Löcher-Sohlen + schnell trocknendem Material ) am Strand entlang, mal durch den tiefen Sand, mal ganz vorne im Meer. Kannst du dir vorstellen, wie anstrengend das ist? Meine Fitnessuhr registriert wenig Unterschiede zwischen beiden Fitness-Stunden. Aber Musik brauche ich nicht, das Meer, die Möwen…. und so lustige Gespräche…..

….Kleine Anekdote? Ich musste einmal deutlich beim Joggen ins Meer ausweichen, sodass die Schuhe schon fast ganz unter Wasser waren. Ein Kind ( ne Pubertistin 🙂 ), zusammen mit den Eltern, brav auf dem Sand laufend zeigte entsetzt auf meine Schuhe und beschwerte sich so richtig vorwurfsvoll bei der Mutter: „Die darf das!“

Ja, und beim Rebounding + EMS? Das wird zwar von der Uhr nicht registriert, doch merke ich: Das hat nochmal mehr Steigerung. Super! 🙂

Wir haben dir einmal aufgelistet, was die Unterschiede TENS/EMS sind:

Du siehst, TENS und EMS haben verschiedene Einsatzbereiche, die sich jedoch wunderbar ergänzen.

Daher bietet unser getestetes Gerät die Kombination aus beiden Methoden: Das SaneoSPORT funktioniert als Trainingsvor- und Nachbereitung, es unterstützt deinen Muskelaufbau, optimiert dein aerobes Training und ist zugleich ein elektrisches Nervenstimulationsgerät zur Schmerzlinderung durch TENS.

Dafür hat es 20 Programme und 2 Kanäle. Die Kombi beider Arten, also TENS + EMS, ist besonders: Während das Reizstromgerät zur Schmerzlinderung zum Einsatz kommt, kann in einer zweiten EMS-Phase die Muskulatur gelockert und gestärkt, die Durchblutung und Nährstoffversorgung erhöht, Entzündungen sowie neuen Beschwerden vorgebeugt werden. Auf diese Weise werden auch Verspannungen wunderbar gelöst.

Ich mag am liebsten das „Schmerzprogramm“, Nr. 18, das üben „Wellen“, „Massieren“ und „Klopfen“ alles anbietet, außerdem kann man 2 Programme individuell gestalten, in den Programmphasen, in der Intensität sowie Zeit. Ich habe mir 2 „knallharte Programme“ gestaltet für mein Fitness-Training wie oben beschrieben.

Sicherheit?

Die Geräte und die Anwendung sind im Allgemeinen sicher, zusätzlich ist das von Saneo ein zertifiziertes Medizinprodukt mit deutscher Markenqualität und entspricht allen Sicherheitsstandards und höchsten Anforderungen.

Anwendung

Du kannst vier selbst klebende Pads über Kabel anbringen, wobei diese über 2 Kanäle gesteuert werden. Die kannst du nochmals mit unterschiedlicher Intensität einstellen, entsprechend deiner zu behandelnden Körperregion. Die Bedienung ist intuitiv: Du musst ein Programm wählen, das im Begleitheftchen beschrieben wird, bestätigen, dann die Intensität einstellen. Du spürst sofort ein Kribbeln und los geht es.

Wohin die Pads kleben?

Es liegen 8 bei in 2 unterschiedlichen Größen. Du ziehst sie von der Plastikfolie ab. Die bewahre auf, denn danach musst du sie wieder dort aufsetzten, du kannst die Pads nämlich wiederverwenden. Tipp: Wenn sie nicht mehr funktionieren, nochmals anfeuchten und im Kühlschrank aufbewahren….

Für das Aufkleben auf deiner Haut gibt es wenig Regeln. Für mich gilt einfach die witzige „Dawos-Regel“: Anwenden „Da wo’s weh tut“. 🙂 , außer am Herzen natürlich. Du solltest immer deinen Arzt/deine Ärztin befragen, das ist besonders wichtig. Wir hier geben dir nur einen kurzen Überblick.

Gut zu wissen: Jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf die elektrischen Impulse. Daher ist es sinnvoll, mit den einstellbaren Parametern etwas zu experimentieren, um für sich selbst das richtige Programm zu finden. Doch über diese Programmvielfalt findest du etwas Geeignetes für dich.

Das Gerät selbst hat einen Clip, so kannst du es auf der Kleidung befestigen, geht aber auch in tiefen Jogginghosen-Taschen. So lässt es sich bequem auf der Couch lümmeln und dabei „trainieren“. Oder bei der Hausarbeit. Ich nutze es zum verhassten Bügeln, das kann ich nun besser ertragen…… Wenn das nichts ist: So nebenbei wohl geformte Muskeln und eine straffere Haut. 🙂

Biofit auf der Couch und Bauchmuskeltraining?

Und Saneo setzt noch „eins drauf“ für bequemes Trainings-Relaxing: Der SaneoSHAPE Fitnessgürtel: Er hat integrierte Elektrodenpads. Du kannst ihn ganz einfach über das Saneo EMS & TENS Gerät steuern. Das ist super beim Fitness-Training. Und mit einer Länge von 135cm passt der elastische Fitnessgürtel optimal allen Personen mit einem Bauchumfang von 84cm bis zu 128cm. Na, nach einigen Anwendungen wird der sowieso weniger, der Bauchumfang.

Der dehnbare Gürtel ist aus angenehm schmiegsamem Material, das einen optimalen Sitz und perfekte Auflage der integrierten Elektrodenpads auf den Bauch ermöglicht. Es liegt noch ein Elektroden-Gel bei, das du dünn über die Elektroden streichen solltest. Die Haut wird so weniger gereizt durch den sanften Strom. Dann das Steuergerät aufclipsen oder einstecken und los geht dein Super-Bauchmuskeltraining. ( Upps: Ich schreibe bewusst Elektrogen-Gel mit Bindestrich, weil ich immer ElektrodENGEL gelesen hatte, für Weihnachten?:-)

Was toll ist: Du kannst den Shape-Gürtel ebenso für den Rücken nutzen: Stärkung + Schmerzbehandlung!

Nutze ihn am besten zwischen den traditionellen Trainingszeiten. Etwa so: an 3 Tagen intensives Bauchtraining, an den Ruhetagen das EMS-Training. Du hast trotzdem deine erforderliche Ruhezeit für die Muskeln, da EMS andere, tief sitzende Muskeln anspricht, optimal also…..

Fazit: Wir sind von beiden Tools überzeugt, vor allem die Kombi aus TENS/EMS ermöglicht einen variantenreichen Gebrauch: Relaxing, Schmerzbehandlung, Fitness und Muskelaufbau. Nicht zuletzt für eine schöne, straffe, bestens durchblutete Körperhaut. Und war es nicht ein weiter Weg? Vom Zitter-Rochen zum SaneoSport/SaneoShape? Nachhaltig biofit und schmerzfrei in einem…..

Was uns außerdem sehr interessiert: Klappt das auch fürs Gesicht? Dazu recherchieren wir noch….

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