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Frühlingsgemüse

Barba di frate – ein mediterranes Frühlingsgemüse: Gibt es selten in unseren Läden, aber wenn du es findest, dann kauf es…

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Was aussieht wie einfaches Gras oder eher Katzengras – ok, vielleicht auch etwas wie Schnittlauch wegen der fleischigen Halme – ist ein ausgesprochen schmackhaftes Frühlingsgemüse….. Es ist der Mönchsbart.

Mönchsbart/Barba di frate

Mönchsbart, italienisch, Barba di frate oder auch Agretti ist ein wunderbares, typisch italienisches Frühlingsgemüse, und wird daher auch ganz puristisch mit Pasta, am besten mit Spaghetti, serviert. Aber auch als Salat ist es vorzüglich. Es wächst eigentlich wild in den Dünen Italiens, denn es ist ein Salzgras, das salzigen Boden liebt. Ach ja, zur Zeit können wir wohl nur das Gras beneiden, weil es am Meer gedeiht. Also schließen wir die Augen beim Kauen der Spaghetti mit Barba di frate und hören das Meer rauschen. Oder, dazu kommen wir später, wir lassen das Salzgras einfach auf unserer Fensterbank oder auf dem Balkon in Kübeln wachsen, dieses „Gras wachsen zu hören“ lohnt sich:

Bei uns kommt es zwischen März und Mai auf den Markt; die Saison reicht bis Juni, also Beeilung..

Es schmeckt wirklich besonders, ist dabei aber noch sehr gesund: Die Blätter enthalten nämlich eine große Menge an Eisen, Kalium, Calcium und Vitamine A, C, B 1, B 2, B 3, B6 und E.

Die Zubereitung ist denkbar einfach: Du kannst das Salzgras in guten Bioläden kaufen. Es wird auch unter den Namen Queller angeboten. Geliefert wird es in Bündeln mit Wurzelanteil. Schneide diese großzügig weg und wasche die Grasstengelchen vorsichtig, aber sorgfältig.

Für einen einfachen Salat mit Salzgras, Tomaten, Peperoni und leckeren sättigenden Zutaten ( z.B. Sardellen, eingelegter Würzschafskäse, würzige Tofuwürfelchen…) blanchierst du es kurz in Salzwasser. Als Gemüse kannst du es einfach kurz in einer Olivenöl/Butter-Kombi andünsten. Mit Knoblauch würzen, vorsichtig salzen, denn das Gras ist schon salzig, und pfeffern.

Der Geschmack ist leicht säuerlich, salzig, erdig-frisch und passt einfach zu Pasta so gut!

Traditionell wird der Mönchsbart in Italien mit kleinen, salzigen Sardellen serviert.

Eine vegetarische Variante ist, ihn mit speziell eingelegten Schafskäse zu servieren. Wir bereiten den Schafskäse immer so zu: Wir legen ein großes Stück in eine Tofupresse, es geht auch zwischen 2 Brettchen, die du beschwerst, und drücken das Wasser heraus. Dann legen wir ihn ein, es gibt dafür etliche Rezepte. Wir nehmen einfach eine scharfe Würzmischung, die wir hier beschreiben. Etwas abtupfen und du kannst ihn gewürfelt dazugeben oder kurz aufgewärmt reichen. Was auch geht: Du kannst den ausgepressten Schafskäse einfach panieren und braten. Mit Zitrone beträufeln und zum Salzkraut reichen.

Vegan geht genau das Rezept mit Tofu, den du übrigens auch selbst machen kannst. Wir haben hier gezeigt, wie man Sojamilch selbst herstellt. Die Weiterverarbeitung ist genial einfach. Wir finden, dass das beste Video ist.

Frisch schmeckt der Mönchsbart am besten. Du kannst ihn aber ähnlich wie Spargel in ein feuchtes Tuch eingewickelt auch für 2-3 Tage im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahren. Mit dem Einfrieren haben wir noch keine Erfahrung.

So, was macht man, wenn man kein Salzkraut kaufen kann?

Quelle: BluBlume

Nun, man baut es selbst an… Wir erwarten demnächst eine Pflanzenlieferung von BluBlume, die uns schon die Kiris geschickt haben. Die Firma BluBlume bietet nämlich ein ähnliches Bio-Kraut an, das Salicornia Europaea, das wir ebenfalls zum Testen bekommen. Dies wunderbare Kraut wird auch Queller oder Meeresspargel genannt, und du kennst es vielleicht von Fischtheken. Queller wächst an Nord- und Ostsee, an der Atlantikküste und am Mittelmeer auf salzigen Böden.

Die Weiterverarbeitung und die gute Nährwertbilanz ist beim Meeresspargel und beim Mönchskraut gleich. Er soll zudem eine gute Jodquelle sein.

Quelle: BluBlume

Was sicher fremd wirkt: Alle 1–2 Monate braucht die Pflanze 1/2 Teel Meersalz. Deswegen muss man bei uns das Gras immer im Kübel wachsen lassen ( und hören 🙂 ). Wir werden nun experimentieren: Salzkraut auf dem Balkon oder in der Wohnung, vielleicht wieder mit Wachstumslampen. Doch hier ergibt sich bei uns ein Problem: Unsere Katzen Luna und Paula lieben dieses salzige Gras und klauben sich die zartesten Spitzen heraus. Sicher auch für Katzen gesünder als Gras.

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