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Ernährung

Guayusa,grüne Stimulanz

Werbung Wir stellen dir heute einen tollen Tee vor: Guayusa. Er ist ein grüner Wachmacher mit hoher Stimulanz. Müde war gestern….

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Wir haben einen ganz außergewöhnlichen Tee getestet, der bei uns noch nicht so bekannt ist: Ilex guayusa. Die Guayusa-Pflanze (gesprochen gwhy-YOU-sa ) gehört eigentlich zur Gattung der „Stechpalmen“, daher der Beiname „Ilex“. Ursprünglich wächst unser neuer Lieblingstee in Südamerika, hauptsächlich in den oberen Amazonasgebieten im brasilianischen Bundesstaat Acre, im südwestlichen Kolumbien, Ecuador und nordöstlichen Peru in Höhenlagen von 200 bis 2000 Meter. Aus den frischen oder getrockneten Blättern kann man einen sehr koffeinhaltigen, stimulierenden, aber auch milden Tee bereiten. Mild deshalb, weil er im Geschmack keineswegs bitter ist, auch wenn man ihn sehr lange ziehen lässt. Im Gegensatz zu grünem oder schwarzem Tee sind nämlich keine Tannine enthalten, die nicht nur für den bitteren Geschmack verantwortlich sind, sondern auch die Aufnahme von Eisen hemmen können. Er schmeckt ein wenig erdig-süß-vanillig, sehr angenehm: Man muss ihn nicht süßen, er schmeckt auch kalt nicht bitter. Ich selbst bin keine Teetrinkerin, doch diesen Tee genieße ich nun mindestens 2x täglich. Guayusa ist eigentlich das traditionelle Getränk der Quechua (Kichwa)-Ureinwohner in den Anden. Diese verwenden in der Regel frische Blätter, um daraus einen anregenden Guayusa-Tee zu kochen. Aber eigentlich ist er technisch gesehen kein Tee, wird aber so bezeichnet und wir lassen es damit auch dabei, ok?

Was toll ist: Der Guayusa kann in den ersten 1 bis 3 Jahren nach der Steckling-Pflanzung nicht in einer Monokultur aufwachsen, da er starke Beschattung braucht. So wird er traditionell in sog. „Chakra“ im Amazonas-Regenwald angebaut. Chakra sind Waldgärten, die durch ihre botanische Artenvielfalt einer Permakultur ähneln. Es werden neben Guayusa z. B. Kakao,Mais, Maniok, Bananen und verschiedene Heilkräuter so kombiniert, dass der Einsatz von Fungiziden, Insektiziden und Herbizide nicht notwendig ist. So zwingt uns dieses Pflänzchen tatsächlich zu einem erdgesunden Anbau und wirkt regenerativ auf das lokale Ökosystem sowie auf den Regenwald. Meistens wird Guayusa von kleinen Familienbetrieben biologisch angebaut. Dies hilft dort Einkommen zu erzielen.Viele Betriebe werden dann auch von Generation zu Generation weitergegeben.

Inhaltsstoffe

Die getrockneten Blätter von Ilex guayusa enthalten bis zu 7,6 % Koffein. Diese sehr hohe Konzentration ist die höchste in Pflanzen bekannte überhaupt. Außer Koffein enthält er noch L-Theanin, Theobromin, 14 verschiedene Arten von Polyphenolen sowie die stark stimulierende Methylxanthinalkaloide und Theophylin, das man vom Grüntee kennt. Außerdem soll er eine großartige Quelle für Vitamin C, D und Mineralien, wie Magnesium, Kalzium, Kalium und Zink sein. Guayusa soll 19 Aminosäuren von insgesamt 20 essentiellen und nicht-essentiellen Aminosäuren enthalten. Auch ein sehr hoher ORAC-Wert von 127000 wurde ermittelt.

Wirkung

  • Koffein? Klar. Der Tee soll Müdigkeit bekämpfen,
  • doch soll er auch das Hungergefühl und den Appetit regulieren bzw dämpfen können.
  • Beschrieben wird immer ein Bewegungsdrang bzw ein konzentrationsfördernder Effekt, der nach dem Teetrinken eintreten kann.
  • Viele Guayusa-Trinker erleben regelrecht einen nootropischen Effekt, also eine vorteilhafte Beeinflussung des zentralen Nervensystems.
  • Doch stellen sich die Wirkungen wohl deutlich langsamer und sanfter als bei Kaffee oder anderen kofeeinhaltigen Lebensmitteln ein. Dieser Tee kann durchaus eine Alternative sein für dich, wenn du Kaffee nicht gut verträgst.
  • Speziell ist der besonders ausgeprägte L-Theanin-Effekt: Diese Aminosäure ist bekannt dafür, dass es die Aufputschwirkung des Coffeins subtil in eine entspanntere, sorgenfreiere, sanftere Tendenz gleiten lässt, die eher eine Anti-Stress-Wirkung hat bzw leicht stimulierend ist: Es wird die Produktion von Alphawellen im Gehirn aktiviert und so das oft aggressiv wirkende Koffein gemildert. Das von Kaffee bekannte Herzrasen bzw die Zittrigkeit verspürst du somit nicht. Du bist wach, fokussiert und deine Gedanken sind klar. Win-Win-Effekt: Koffein und L-Theanin soll in ihrer Kombination eine Steigerung der Aufnahmefähigkeit bedeuten.
  • Auch das Theobromin, das strukturverwandt ist mit Coffein, zählt zu den psychoaktiven Substanzen mit einer stimulierenden, anregende Wirkung auf das Nervensystem.
  • Polyphenole gehören ja zu den so genannten sekundären Pflanzenstoffen. Diese liegen häufig mit Zucker verknüpft als Glykoside oder Steroidglykoside vor und reagieren oft rasch mit anderen Verbindungen. Sie gelten als echte und fantastisch wirkende Allrounder im Kampf gegen freie Radikale: Sie schützen die Zellen vor dem Angriff dieser schädigenden Einflüsse. Freie Radikale sind chemisch gesehen instabile Sauerstoffmoleküle, die stark ernergiegeladen und extrem reaktionsfreudig sind. Sie können die menschliche und pflanzliche Zelle stören, sie in ihrer Struktur verändern. Polyphenole haben somit allgemein ein breites Wirkspektrum für unsere Gesundheit: Sie können antioxidativ, antiviral, antimikrobiell und antikarzinogen wirken, sie können Entzündungen und Allergien hemmen und das Immunsystem modulieren. Wie unser Tee.
  • Bekannt ist, dass der Schlaf durch Koffein verbunden mit dem L-Theobromin sowie dem L-Theanin einfach leichter wird und man daher bewusster träumt. Du kennst das sicher von heißen, schwülen Sommernächten. Durch den Leichtschlaf kannst du dich besser an den Traum erinnern. Es soll mit Guayusa einfacher sein, einen luziden, also bewussten Traum einzuleiten. Es heißt auch, dass die Jäger dort all ihre Jagderlebnisse so nochmals nacherleben können.

Zubereitung

Von Guayusatee ist bislang keine gesundheitsgefährdende Wirkung bekannt. Da der Tee jedoch Koffein enthält, solltest du ihn nur in Maßen frequentieren und nur dann, wenn du Koffein verträgst. In der Schwangerschaft oder bei gewissen Erkrankungen solltest du auf diesen Tee besser verzichten. Es gibt auch Berichte über ein Zuviel, das unruhig machen soll. Es kommt eben – wie immer – auf die Dosierung an. Hier musst du dich selbst ein wenig herantasten, denn sie ist von Person zu Person unterschiedlich und hängt auch davon ab, welche Wirkung der Tee für dich haben soll. Man verwendet etwa 1 – 2 Teelöffel/Tasse, das Wasser auf 100° erhitzen. Den Tee 5-10 Min ziehen lassen. Guayasua kannst du 2x aufbrühen. Ganz genau steht es jeweils aber auf der Tee-Verpackung. Auf den Seiten der Anbieter, die wir auf Seite 2 verlinken werden, findest du weitere Rezepte, z.B. das Zubereiten wie Kaffee oder zum „Kaltbrühen“.

Man kann ihn auch toll mit frischen Säften kombinieren oder mit Kräutern. Wir haben griechisches Basilikum genommen, das gibt dem Tee eine außergewöhnlich pfeffrige Note.

Tipp: Gib einfach ein paar Kaffir/Lemonen-Blätter in den heißen Tee und lass sie zusammen mit Guayusa ziehen. Umrühren o.ä. kannst du super mit einem Stengel Zitronengras, unten etwas anquetschen. Beide Varianten geben einen Zitrus-Kick + weitere urgesunde Zutaten, lecker 🙂 Wir ziehen beide Pflanzen selbst, pflücken somit nur vom Balkon, was wir brauchen. Die Pflanzen erhielten wir von BluBlume.

Eigene Erfahrung mit Guayusa-tee

Hinweis und Disclaimer: Ich berichte hier ausschließlich von meinen eigenen Erfahrungen, die bei dir ganz anders sein können. Schau dir bitte die Wirkung des Tees genau an und hole, falls du unsicher bist, besser ärztlichen Rat ein.Wir geben dir hier keine Wirkungs- oder gar Heilversprechung. Es ist ganz individuell bei mir so, wie ich es beschreibe! Meine Erfahrungen habe ich mit Studien und anderen Erfahrungsberichten im Netz abgeglichen. Es ist jedoch keine wissenschaftl. Studie!

Berlin, 37°, in der Großstadt, in Mitte. Und ich soll Tee testen! Tee, den man ja heiß zubereiten muss. Bei meinem Teeversuch schwitze ich natürlich. Doch schnell wirkte das warme Getränk einfach nur noch erfrischend mit WOW-Effekt. Dadurch, dass der Tee eine tolle Stimulanz ist, legte sich das Schwitzen nach dem Trinken des wirklich heißen Tees ganz flott. Ganz sanft stieg nun spürbar meine Power an, wie man sie an heißen Sommertagen eher nicht kennt, und es dauerte wunderbar an: 4-5 Std. Ich schaffte selbst an diesem Hitze-Tag mein Fitness-Pensum leichter als sonst. Nun hatte ich schon die Befürchtung, dass sich das abends oder am nächsten Tag durch Muskelschmerzen oder Erschöpfung rächen würde. Aber nein. Auch nach der Wirkungszeit des Tees keinerlei Schmerzen. Ich denke, dass man energiegeladen und motiviert sich einfach besser und eher richtig bewegt, also keine Entlastungs-Bewegungen macht, Fehlstellungen aus Müdigkeit. Bei mir, das ist ja sicher individuell, hilft der Tee eindeutig auch überhaupt gegen Schmerzen, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Gelenk- und Bauschmerzen. Das ist eh bei Coffein bekannt, doch durch den besonderen Cocktail an Zusatzstoffen in Guayusa wirkt das viel mehr. Ich habe super Power und Dynamik und irgendwie ein allgemeines Wohlbefinden. Die Stimmung steigt, ich fühle mich stark und kraftvoll. Mein Nervenkostüm wirkt gekräftigt und ausbalanciert, angenehm beruhigt. Dies soll an einem erhöhten Serotoninspiegel liegen, den man eventuell nach einem Guayusa-Drink haben kann. Serotonin gilt als Glückshormon, das auch kognitive Funktionen pushen kann. Der Effekt ist aber nicht unangenehm und explosiv spürbar, sondern eher wie ein Balsam, der langsam rüberkommt.

Und: Ich habe einfach weniger Hunger und Appetit! Eine gewisse „Gleichgültigkeit für Essen“ fällt mir auf. Ein gesundes Resthungergefühl bleibt, jedoch ist dieser manchmal nervende Appetit, der Heißhunger weg:

Effekt im Hypothalamus = SATT (eigene Efahrung, keine wissenschaftl. Studie

Das ist nun meine ganz individuelle Erfahrung, für die es keine wissenschaftlichen Studien gibt. Ich erkläre mir das – laienhaft – so: Der Tee soll Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel haben, ihn quasi ausbalanzieren, sodass ein ausreichend hoher Glucosespiegel erreicht wird. Es gibt z.B. auch Studien darüber, dass die in den Guayusa-Blättern enthaltene Chlorogensäure, die auch in Kaffee vorkommt, den Insulin- und Cholesterinspiegel regeln kann. Es bildet sich so eine Art Satt-Spiegel im Hypothalamus, indem die Insulin-Hunger-Spirale quasi unterbrochen wurde, im Hypothalamus wird ein Sättigungsgefühl ausgelöst. Der Stoffwechsel wird jedoch nicht negativ beeinflusst, er bleibt in seiner Natürlichkeit erhalten. Zum Abnehmen für mich toll ( die Corona-Kilos): Auf der einen Seite wird mein Hunger gedämpft, auf der anderen Seite meine Energie verstärkt. Der Acetylcholinspiegel soll ebenfalls im Durchschnitt verdoppelt werden. Acetylcholin ist ein Neurotransmitter, der häufig als Ergänzung für diejenigen verwendet wird, die das Gedächtnis und die Kognition verbessern möchten. Dies zusammen mit Serotonin kann Appetit dämpfen. Bei mir….

Mein individueller Vergleich: Kaffee/Guayusa anhand des Energielevels und der Zeit:

.….so wie ich es bemerkt habe und empfinde/keine wissenschaftliche Studie!!!

Ich habe nun – genau mit Uhrenabgleich – die Wirkung von Kaffee und Guayusa bei mir verglichen und dies festgehalten, damit ich einfach beide Lieblingsgetränke optimal nutzen und nach Bedarf kombinieren kann, fast schon wie Biohacking. Kaffee also in der Frühe zum superschnellen Wachwerden, das ist ein „Must“, mein tägliches Ritual, das ich nicht missen möchte. Dann gut 2 Stunden später Guayusa, das hält mich ca 4 – 5 Std auf einen guten Energielevel, sodass ich dann wieder den Tee, der so pusht, so aufbrühe, dass ich keinen Energieeinbruch zum „High Noon“ habe. 4 Stunden weiter nehme ich einen gemütlichen Tradtions-Nachmittagskaffee, dann ist für mich kein weiteres anregendes Getränk mehr eingeplant, na, höchstens das Glas Bio-Rotwein zur Wohlfühlzeit mit der Familie. Ich fühle mich so letztendlich fokussierter, wacher, konzentrierter über den gesamten Tag, ohne dass dies im Vergleich zum Kaffeetrinken zu einem starken Absturz führt: Das enthaltene Koffein wird beim Guayusa bemerkbar langsamer abgegeben, eine gleichmäßige Wirkung sorgt für dauerhaftere Leistungssteigerung. Im Gegensatz zu Kaffee besitzt Guayusa auch einen günstigen PH-Wert, sodass er in größeren Mengen bekömmlich bleibt. Selbst mein Teebecher mit Guayusa grinst wohlig! 🙂 Schau…. 🙂

Ich habe nun eine Woche täglich nach diesem Rhythmus den Tee getrunken: Für mich habe ich beschlossen, dieses Getränk fest in meinen Tagesplan zu integrieren. Wobei, abends nehme ich ihn nicht. Was die luziden Träume betrifft, kann ich demnach nichts berichten. Denn da ich oft Schlafprobleme habe, experimentiere ich hier lieber nicht, sondern halte ein ganz festes Ritual bzw meine Schlafhygiene ein: „Never change a running system“ gilt hier für mich. Hast du Lust, deinen Rhythmus zu testen? Einfach deine Zeit in eine X-Y-Achse eingeben….. Brauchst du Hilfe? Wir schicken dir gerne eine leere Skala zu.

Wir haben für dich Guayasu-Tee von 3 tollen Firmen getestet, wobei wir gleich vorwegnehmen müssen: Alle drei Anbieter zeichnen sich dadurch aus, dass sie selbst von den Produkten überzeugt sind. Das merkt man deutlich beim Kontakt zu ihnen. Lies dazu Seite 2.

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