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Nagellack: Bio + vegan

Werbung: Wir haben getestet und einen Nagellack gefunden, der unsere Erwartungen übertraf.

Beitragsbild: Quelle Kia-Charlotta, Beitrag enthält Werbung/ 50+

Coco Chanel, deren Schaffen man ja stets mit Mode, Düften, Lippenstiften und wirklich schönem Nagellack verbindet, hat einmal gesagt:

Mode ist nichts, was nur in der Kleidung existiert. Mode ist in der Luft, auf der Straße. Mode hat etwas mit Ideen zu tun, mit der Art wie wir leben, mit dem, was passiert.

Das genau vermisste ich doch, als ich mein Leben voll auf Bio umstellte, vegan/vegetarisch wurde: Parfums, dekorative Kosmetik, ja, und auch Nagellack, denn all das sollte den Ansprüchen in Bio voll erfüllen. Gar nicht einfach, aber wir recherchierten…

Heute geht es also bei uns um Nagellack

Obwohl Nagellack, den ich immer so gerne nutzte, konnte ich schon früher nicht mehr auftragen: Ich hatte mit der Zeit eine Nagellack-Allergie entwickelt. Je außergewöhnlicher die Farben wurden, desto schlimmer wurde meine Allergie. Erst nur an den Händen, unter der Haut bildeten sich Bläschen, dann im Gesicht, am Mund, die Mundwinkel rissen ein, am Hals, hinter den Ohren, am schlimmsten aber auf den Augenlidern, die dann erst geschwollen waren, juckten und brannten, dann wurde die Haut trocken und es begann von vorne. Schön lackierte Nägel, aber wunde Stellen an Augen und Mund! Na, fast so rot wie die Nägel 🙁

Natürlich suchte ich eine Hautärztin auf: Wie sie mir sagte, sind das Kontakt- und auch Streuallergien. Sie empfahl mir, ganz auf Nagellack zu verzichten, doch lege ich schon Wert auf gepflegte Nägel und auch Lacke. Ich finde einfach lackierte Nädel schön, seien es Fingernägel oder Zehnägel.

Also ging speziell ich jetzt auf die Suche.

Meine Frage: Gibt es biologischen und natürlichen Nagellack? Ich fand da eigentlich nichts, was 100% frei von „Chemie“ war, ist doch klar, denn es ist Lack, er hat Farben, die wir uns schön satt und glänzend wünschen, und sie sollen doch auch halten. Aber es gibt trotz allem Stoffe, die möglichst nicht enthalten sein sollten in deinem Bio-Nagellack, die aber auch nicht notwendig sind.

Häufig befinden sich nämlich im Nagellack allergene Stoffe wie Weichmacher und Lösungsmittel. Vor allem das in manchen Nagellacken mit einem Anteil von bis zu 25 % vorkommende Formaldehydharz gilt als problematisch und löst allergische Beschwerden aus. Außerdem steht Formaldehyd in Verdacht Krebs zu erzeugen. Das weichmachende Triphenylphosphat macht ebenfalls Probleme und kann zu einer starken Kontaktallergie führen.

Was ich schnell herausfand, war, das ich bei Nagellack in voll Bio an Grenzen stieß. Aber ich wollte nicht völlig auf Nagellack verzichten.

Nach sehr langwierigen, monatelangen Recherchen waren zumindest diese Bedingungen deutlich, die so sind, dass der Nagellack funktioniert, aber zumindest nur das Nötigste an Chemie hat.

Mein Bedingung war 10 Free

Das bedeutet, dass 10 Chemiesubstanzen nicht im Nagellack sein sollten:

Formaldehy, Toluol, Dibutylphthalat, Formaldehyd-Harz, Kampfer, tierische Bestandteile, Parabene, Duftstoffe sowie Xylene und er muss für mich tierversuchsfrei sein, sicherlich auch für dich.

Achtung: Nicht immer, wenn 10-Free auf den Lacken steht, ist das auch wirklich so, da die Bezeichnungen nicht geschützt sind. Du musst dich informieren, anders geht es leider nicht, anders werden wir nicht geschützt.

Deswegen zeigen wir dir, die Stoffe auf keinen Fall in deinem Lack sein:

Tuluol: ein Lösungsmittel, kann Übelkeit auslösen, steht unter Verdacht, die Fortpflanzungsfähigkeit einzuschränken sowie bei Schwangeren dem Embryo schaden zu können(!), also achte bitte darauf!

Dibutylphthalat/Phthalatt oder auch DBP: Weichmacher, die gesundheitsgefährdend sind. Verdacht: Hormonhaushalt beeinflussend

Formaldehyd: Lösungsmittel, das – so bei mir – Hautallergien auslöst und das immer wieder mit Krebserkrankungen in Verbindung gebracht wird

Formaldehyd-Harz; ebenfalls allergieauslösend, da es ein Kunststoff ist, der mit Formaldehyd hergestellt wird und den Nagellack härten soll.

Campher: Weichmacher, kann bei größeren Mengen zu Übelkeit und Verwirrung führen

Parabene: Konservierungsmittel, die eventuell in deinen Hormonhaushalt eingreifen zu können, zumindest besteht der Verdacht

Xylene: Lösungsmittel, die unangenehme Gerüche vermeiden sollen. Achtung: Reizungen der Atemwege. Das kennst du vielleicht, wenn du ein Nagellackfläschen aufmachst.

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