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Und schon wieder Blu 🙂
Wir haben erneut eine Pflanzenlieferung von BluBlume erhalten. Diesmal ist es der Meeresspargel oder Queller, wie immer in Bio-Qualität, den wir hier schon einmal kurz beim Frühjahrsgemüse „Mönchsbart“ vorstellten. Aber da wir uns weiter um Infos dazu bemüht haben, sind wir nun so begeistert, dass wir hier nochmals einen Extra-Beitrag bringen.
Dieser Queller „Salicornia Europaea“, auch als Friesenkraut, Merresfenchel oder Meeresspargel bekannt, ist im Grunde ein Gemüse aus dem Watt, das man von der Nord/Ostsee bis zur Atlantikküste und auch am Mittelmeer findet. Er wächst dort wild und vor allem auf Flächen, die noch nicht Land, aber auch nicht mehr Meer sind: Auf einem Grund, der regelmäßig oder zumindest gelegentlich vom Meer überspült wird. Daher braucht er auch salzigen Boden zum Gedeihen bei uns im Garten oder auf dem Balkon. Er ist jedoch einjährig, nicht winterhart.
Frischer Queller hat eine leuchtend grüne Farbe. Es handelt sich um ein blattloses Pflänzchen mit kurzen, dickfleischigen, grünen Gliedern. Der Gattungsname Salicornia ist lateinischen Ursprungs und bedeutet sal, salis = Salz und cornu = Horn; letzteres bezieht sich auf die oft hornartig gebogenen Sprossenden. Er schmeckt salzig-pfeffrig und passt daher zu vielen Gerichten.
Ernten kann man ihn quasi „in freier Wildbahn“ ab Mai, jedoch geht es auf der Fensterbank wohl ganzjährig. Wir werden das testen.
Besonders lecker sind eigentlich nur die Spitzen, die Enden sind oft holzig. Diese holzigen Teile hat man aber oft dabei, wenn man Queller z.B. an der Fischtheke kauft. Man sieht die Qualität nicht, zahlt viel Geld und hat ungenießbares Holz im Essen. Dort in den Läden, die Queller anbieten, wird er auch fälschlicherweise als Alge verkauft.
Quelle: BluBlume Quelle: BluBlume
Dieses Pflänzchen hat den größten natürlichen Salzgehalt aller Blühpflanzen bei uns.
Essen kannst du ihn sehr gut als Rohkost, er ist knackig, saftig, salzig, pfeffrig, auch als witziger Snack einfach so, zu Wein, Bier, Sekt….
Du kannst ihn sehr gut einlegen, also haltbar machen, als hervorragend passende Beilage zu Fischgerichten nehmen oder in gutem Olivenöl kurz dünsten und mit Knoblauch in heiße Spaghetti mischen. Dazu könntest du noch gedünstete Frutti die Mare vermengen: mit Parmesan, einfach genial im Geschmack.
Ohne Fisch/Parmesan und Co als warme Speise ist es ein gutes veganes Essen, das Abwechslung bringt und eben Super-Power-Food ist. Garen solltest du ihn nicht zu sehr, da er dann seine Knackigkeit verliert und matschig werden kann. Was besonders gut zusammen passt: Stampfkartoffeln mit Queller! Eine wirklich abwechslungsreiche vegane Kartoffelvariante.
Übrigens: Früher war der Queller ein wichtiger Rohstoff und wurde z.B. auch Glasschmelz oder Glasschmalz genannt: Es wurde aus ihm Soda gewonnen, das für die Glasschmelze benötigt wurde. Der Queller wurde geerntet, getrocknet, dann verbrannt und die Asche mit bis zu 15 Prozent Sodagehalt verwendet.
Was wir noch lernten: Queller ist Superfood!
- Queller ist ein bei uns noch recht unbekanntes Superfood, denn als solches kann man ihn durchaus bezeichnen: Er bietet 75 % Mineralien, und zwar Natrium, Kalium, Magnesium, Jod, Schwefel, Kalzium, Phosphor, Eisen, Zink, Mangan, Kupfer, Brom und Kieselsäure.
- Als Wirkung wird diesem Gras nachgesagt, dass es die Blutfettwerte und den Blutzucker senken kann, antibakteriell und antiseptisch sein soll für uns, die Leber schützt, die Knochen stärken sowie Power für das Immunsystem sein soll.
- Außerdem kann es entwässernd wirken und den Stoffwechsel ankurbeln.
- Das Salzkraut liefert zudem die Vitamine A und B, es hat außerdem einen so hohen Vitamin-C-Gehalt, dass er wohl früher gerade bei den Seeleuten beliebt gewesen war: als Mittel gegen Skorbut!
- Er hat reichlich Chlorophyll sowie sekundäre Pflanzenstoffe, die antioxidativ wirken.
- Der Ballaststoff-Anteil von Queller entspricht ungefähr dem von Nüssen, doch hat er anders als diese kaum Fett und damit wenig Kalorien.
- Darüber hinaus soll Queller einen erhöhten Energieanstieg bewirken und soll gegen Müdigkeitserscheinungen helfen. Superfood eben!
- Er ist reich an Proteinen: So hat etwa eine Portion 20g Eiweiß intus.
Gut, das sind tolle Eigenschaften, jedoch müsste man dann unser Blu-Salzkraut regelmäßig essen. Nachdem man es aber so liebevoll gepflegt hat, ist nun schon mal jede einzelne Mahlzeit einfach gesünder.
Queller international
Unsere Pflanze bzw Varianten dazu gibt es eigentlich überall dort, wo Meerwasser die Küsten umspült und recht sandiger Boden vorherrscht. In den Niederlanden heißt sie z.B. Zeekraal, in Spanien Esparrago de mar, in Frankreich kennt man sie unter Salicornes. In der Bretagne oder in der Normandie genießt man unseren Queller eingelegt in Essig und Öl, in schöne Gläser gefüllt, wie wir es mit den Chilis machen. Dort heißt der Queller liebevoll Passe Pierre. Wir werden auch diese Variante testen.
Und: Da wir so viele Wachstumslampen haben, werden wir versuchen, Queller frisch zu überwintern. SUPER!!
Überhaupt scheint Queller in anderen Ländern ganzjährig und oft eingelegt serviert zu werden: In England konserviert man ihn einfach in Essig als „Pickled Samphire“. Im Norden der USA kennt man den Queller ebenfalls in dieser Variante als “Sea Beans“. Und in der Türkei heißt er Deniz Börülcesi, speziell als Salat: Deniz Börülcesi Salatasi, den du aus frischem Queller, Zitronensaft, zerdrückten Knoblauchzehen sowie hochwertigem Olivenöl traditionell zubereiten kannst; wir geben noch wirklich würzigen Schafskäse, den wir auch selbst machen, dazu. Dazu frisches Fladenbrot, das du mit viel Sesam obenauf backen kannst…. Ähnlich isst man ihn in Italien: Zu einem kulinarischen Highlight wird der Salicornia hier auf frischen Crostini oder Bruschette sowie als Beilage zu Fischgerichten und würzigen Salamis genommen. Oder man kocht die fleischigen Blätter in Essigwasser und legt sie anschließend mit Minze und Knoblauch in Olivenöl ein- als eine passende Beilage dort zu Reisgerichten. Kritama wird er in Griechenland genannt und als Salat mit Tomaten und Pepperoni serviert.
Im Norddeutschen Watt steht der Queller übrigens schon unter Naturschutz und darf nicht einfach so gepflückt werden.
Getrocknet ist er ein toller Salzersatz. Sogar das Frühstücksei oder ganz pur das Butterbrot kann so eine besondere Meeresnote erhalten.
Verwendung als Super-Antioxidant?
Wir recherchieren hierzu eher noch, da wir unseren Queller ja jetzt erst bekommen haben und er noch zu „klein“ ist, um ihn zu ernten. Der an der Fischtheke ist aber doch ziemlich teuer und nicht Bio, bei Blu Blume jedoch sind alle Pflanzen Bio, so auch der Queller.
Du kannst Queller trocknen, ihn zum Würze oder als eine Art Salzersatz wie oben beschrieben nehmen. So bekommt man ihn auch schon in Online-Shops zu kaufen. Wir werden versuchen, Shops zu finden, die ihn in „Blu-Qualität“ liefern.
Wir haben auch in französischen Shops einen Hinweis auf eine Anti-Aging-Queller-Hautcreme gefunden, die wir natürlich gerne ähnlich selbst machen würden. Ein paar Stückchen des Salzkrauts haben wir dazu schon einmal in unseren Entsafter gegegeben, denn Queller ist schon recht feucht-saftig: Es hat geklappt, der Saft kam raus und ein interessanter Trester, den man mit tollem Öl als Gesichtsmaske nutzen kann. Das eine Mal, das wir ihn nahmen….
…..Es gibt ein wirklich super schönes Hautgefühl. Queller wirkt nämlich wohl als extremer Feuchtigkeitsspender, ähnlich wie die Hyaluronsäure.
Sobald wir mehr Queller in Bio selbst gezogen haben, werden wir hier berichten.
Und dann auch das: Bioday-Prosit mit Queller
Last but not least: Zerquetsche einige Zweiglein deines saftigen Quellers so, dass der Saft herauskommt. Das kannst du auch in deinem Entsafter gut erledigen, alles zusammen, also Saft und Trester des Quellers, in ein Longdrinkglas schütten, dann mit Tequilla + crushed Ice nebst frisch gepresstem Zitronensaft auffüllen. WOW!! Dazu ein paar Bio-Cracker, bestrichen mit selbst gemachtem Schafs-Frischäse oder -Ziegenkäse, zusammen mit selbst eingelegten Chilis, die ja durchaus auch salzig sind…. Nach einem üppigen Essen oder als Zwischengang? Super!
PROST SAGT BIODAY BERLIN!
Queller selber anbauen
Quelle: BluBlume Quelle: BluBlume
Mit Blu-Blume hast du eine Möglichkeit, schon gut vorgezogenen Queller nun selbst anzubauen: Salzkraut sollte unbedingt in einen Topf oder Kübel gepflanzt werden und keine weiteren Pflanzen dazu pflanzen. Es benötigt salzigen Boden, also bitte alle 1 – 2 Monate einen halben Teelöffel Koch- oder Meersalz in die Erde einarbeiten. Ein gelegentlicher Rückschnitt fördert den Wuchs.
Wir werden weiter recherchieren und stellen immer wieder „neue Erkenntnisse“ ein! Schau wieder rein….
Info zur Werbung: Wie schon erwähnt haben wir die oben erwähnten Produkte auf Anfrage kostenfrei als Rezensionsexemplar zum Testen zur Verfügung gestellt bekommen. Jedoch hat dies nicht das Ergebnis unserer Testung beeinflusst: Wir setzen stets nur von uns Getestetes auf unsere Seite, wenn wir davon überzeugt sind und sind in der Äußerung unserer persönlichen Meinung nicht beeinflusst oder beschränkt. Aus Sicherheit (DSGVO) ist der Beitrag als Werbung gekennzeichnet, wie auch alle anderen, in denen Produkte, Unternehmen etc. genannt und verlinkt werden.
Disclaimer: Bitte beachte: Sämtliche von uns hier veröffentlichen Rezepte haben wir selbst ausprobiert, immer wieder verfeinert und angepasst. Trotzdem können wir keine Verantwortung dafür übernehmen, wenn dir ein Rezept nicht gelingt oder du z.B. eine Creme nicht verträgst. Auch sind unsere Hinweise auf die Wirkweisen von Pflanzen nicht als Therapie behandlungsbedürftiger Krankheiten gemeint oder sollen etwa einen Arztbesuch ersetzen. Da wir mit natürlichen, nicht kontrolliert gezüchteten Pflanzen arbeiten, sind auch verschiedene Ergebnisse der gleichen Rezepte möglich. Aus rechtlichen Gründen weisen wir darauf hin, dass wir weder Mediziner:innen noch Kosmetiker:innen sind. Demnach basieren alle von uns hier getroffenen Aussagen über Wirkungsweisen und Eigenschaften der einzelnen Rohstoffe und Rezepte auf persönlichen Erfahrungen bei ihrer Verwendung. Sie dienen lediglich der Information und dem Zeitvertreib und stellen in keiner Weise Heilversprechen o.ä. dar. Wir weisen zudem deutlich darauf hin, dass weder Linderung von Problemen oder Krankheiten garantiert oder versprochen werden. Die Inhalte können keine persönliche Beratung, eine Untersuchung oder Diagnose durch einen Arzt oder Therapeuten ersetzen und du solltest diese Informationen auch nicht dazu nutzen, Eigendiagnosen zu stellen oder dich selbst zu therapieren. Das Selbst-Erstellen der Rezepte geschieht somit auf eigene Gefahr.
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