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Superfood-Kapseln DIY

Werbung: Wir zeigen dir, wie du am besten deine Ernährung durch Super-Power-Food mit selbst gemachten Kapseln gesund ergänzen kannst.

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Gegen jede Krankheit ist ein Kraut gewachsen

Das kann dein Motto werden. Bei uns ist es zwischenzeitlich so. Superfood, Powerfood, wir sind mittlerweile erstaunt und angenehm überrascht über die wirklich spürbare Wirkung der „Pülverchen“, von denen einige als Superfood deklariert sind.

Wir nehmen sie nun täglich bzw nach unserem Bedarf ein, der auch mal variieren kann. Als DIY-Kapseln – und das ist super so 🙂

Aber dadurch, dass wir hier etliche Superfood-Pulver-Varianten testen können, steht uns natürlich eine große Auswahl zur Verfügung: Wir werden hier demnächst in einem eigenen Beitrag eine PDF-Datei für dich zum Herunterladen zur Verfügung stellen, in der wir alle unsere Superfood-Vorlieben zusammenstellen und die Wirkung beschreiben. Schau also wieder rein…

Heute geht es aber darum, dass wir dir zeigen wollen, wie du am besten welches Superfood einnehmen kannst, nämlich mit DIY-Kapseln…

Aber warum nun auch noch selber Kapseln herstellen?

Nun, dafür gibt es viele Gründe. Hier gleich nur einige, die uns dazu brachten:

  • Ich kaufte vor gut 2 Jahren, in einer Zeit, in der ich mich so gestresst fühlte, dass Schlaf und Ruhe kaum möglich waren, Ashwagandha-Kapseln. Ashwagandha, auch Schlafbeere oder indischer Ginseng genannt, soll beruhigend wirken. Und diese Ruhe soll dazu beitragen, dass man in einen guten Schlaf findet, wenn man dieses Superfood am Abend einnimmt. Tagsüber trägt es dagegen durchaus auch zur Steigerung der Energie bei, was in schwierigen Zeiten beides total wichtig ist. Das wollte ich so dringend. Doch Resultat bei mir: Mir wurde nur übel von den Kapseln. Ich erkundigte mich nach den Nebenwirkungen, Übelkeit soll es aber nur bei einer echten Überdosierung geben, die war bei den Kapseln bei weitem nicht gegeben. Ich habe sie entsorgt und war „durch“ damit. Ich frage mich nun natürlich: Was war wirklich in den Kapseln? Ich denke jetzt nämlich, dass diese Kapseln irgendwas enthielten, nur nicht das angegebene Superfood! Nach nun gut 2 Jahren testeten wir echtes Bio-Ashwagandha-Pulver von Bikontor und machten dann die Kapseln selbst, mit veganen Hülsen: Die Wirkung ist einfach super und wie in allen Beiträgen zu dieser Pflanze beschrieben: Es steigert die individuelle Aktivität am Tag und verhilft dir nachts zu einem guten Schlaf. Fazit: Wenn man Kapseln selbst macht, mit guten Bio-Zutaten, weiß man eben, was drin ist.
  • Früher haben wir z. B. Heilerde in ein Glas Wasser gegeben und getrunken. Das Ergebnis war, dass die Erde zwischen den Zähnen knirschte. Heilerde lässt sich gut in Kapseln einfüllen und somit leichter schlucken. Keine Probleme mehr.
  • Der Vorteil so einer Kapsel ist auch, dass man nichts vom Inhalt herausschmeckt, z. B. kein bitterer Geschmack vom Superfood-Pulver, kein unguter Rückstand im Mund wie bei der Heilerde.
  • Bio-Enhancer-Kapseln: Ingwer, Kurkuma, Piperin als Mischung ergeben z.B. die optimale Dosis zur Entgiftung und Entzündungshemmung. Sie verstärken gegenseitig ihre positiven Effekte. Diese Enhancer-Kapseln kannst du dir nun selbst nach Bedarf herstellen. Wir haben schon etliche ähnliche Kombis getestet.
  • Als wir uns nun entschlossen, lieber Kapseln selbst zu machen, testeten wir vegane Kapselhüllen im Vergleich zu den fertigen Dingern. Das Resultat war erstaunlich: Wir legten dazu 2 unterschiedliche Kapseln in ein Schnapsgläschen mit Wasser und wollten schauen, wie lange es braucht, damit die Kapseln sich auflösen.Wir wissen natürlich, dass Magensäure nochmals anders wirkt. Die veganen Leerkapseln, die wir zur Kapselherstellung bekamen, lösten sich nach genau 4,5 Minuten im Wasser vollständig auf, das Wasser blieb klar und roch weder chemisch noch irgendwie. Wir testeten es: Es schmeckte nach – Wasser! Für Pulver-Kapseln, die ja nicht magenresitent sein müssen und sollen, ist das ein hervorragendes Ergebnis. Es gibt übrigens auch durchaus Vegikapseln mit verzögerter Aufnahme für die eigene Kapselproduktion zu kaufen. Falls das erforderlich ist für dich….
  • Zum Vergleichstest mussten wir eine fertige Kapsel nehmen, da wir natürlich keine anderen Leerhülsen als die veganen hatten. Dazu nahmen wir eine Kapsel mit Lavendel, die wir in einem Drogerie-Discounter kauften: s. oben auf den 2 Bildern. Nach ca 45 Minuten (Bild 1) ging die Kapsel etwas auf, heraus quoll eine gelbe Masse, die ganz schwach nach Lavendelöl roch. Aber ansonsten eher nach Vitaminpulver, das ja einen typischen Geruch hat. Der Lavendel-Geruch verflog auch dann, die Kapsel wurde nur größer und löste sich in keiner Weise auf. Auch nach Stunden nicht. Das Material wurde nur matschiger. Es war zudem sehr wahrscheinlich kein Lavendelblütenextrakt enthalten, da das Wasser sich nur gelb färbte.

Jetzt machen wir unsere Kapseln selbst, denn da weiß man, was drin ist. Außerdem kann man wunderbare Superfood-Kombis hineinpacken, sie in verschiedenen Größen herstellen und hat dann noch das Pulver, um dies z.B. auch anders zu nutzen, etwa bei Gerstengras als Gesichtsmaske. Oder versuche doch einmal Ashwagandha-Tinktur oder Ölauszug.

Es lohnt sich also, Superfood als reines Pulver zu kaufen und selbst weiterzuverarbeiten

Leere Kapseln kann man in verschiedenen Größen kaufen. Es gibt sie wahlweise aus Gelatine oder eben vegan aus reiner Cellulose. Eine einfache Möglichkeit, die Kapseln zu befüllen, ist das Füllen einzelner Kapseln von Hand. Aber spätestens, wenn du einmal Kurkuma-Pulver in Kapseln gefüllt hast, willst du das so nie wieder tun: Trotz größter Vorsicht war alles gelb bei uns: Kleidung, Möbel, Esstisch, Schreibtisch, Küche… selbst die Klohbrille – wie auch immer. Ging dann nur mit heftigen Putzmitteln weg. Leider ist diese Fülltechnik überhaupt relativ mühsam und man bekommt sehr pulvrige Hände. Eine effektivere Methode ist das Befüllen mit einem Kapselfüllgerät. Je nach Hersteller gibt es hier leichte Abweichungen. Im Grunde ist das System aber bei allen gleich: Leerkapseln als Ober- und Unterteil in die entsprechenden Füllerteile stecken, mit Pulver füllen, verdichten mit einer speziellen Platte, die Kapseln dann zusammenstecken.

Es gibt verschiedene Kapselgrößen, wobei 0 und 00 die gängisten sind. Die Größe 1 ist hervorragend für Kinder geeignet. Wieviel Milligramm reinpasst, hängt von deinem Pulver ab. Da die Kapseln so leicht sind, kannst du sie gefüllt wiegen und hast deine genaue mg-Zahl. Dann musst du die für dich geeignete Anzahl einnehmen. Frag hier bitte deinen Arzt. Meist steht ein Einnahmehinweis dazu auch auf den Packungen der Pulver.

Es gibt manuelle, semiautomatische und vollautomatische Kapselfüller. Die voll- und semiautomatischen Füller finden in erster Linie in Apotheken, Laboren und der Industrie Anwendung.

Für uns kommt natürlich nur die manuelle Befüllung in Frage: Die Geräte dazu lassen sich leicht verstauen und kosten nicht viel. Untereinander unterscheiden sie sich zumeist in der zu befüllenden Kapselgröße und der Anzahl der gleichzeitig befüllbaren Kapseln.

Achtung: Du musst immer darauf achten, die jeweilig richtige Kapselgröße für dein Kapselfüllgerät zu bestellen und zu nehmen.

Es hieß übrigens in einschlägigen Infos zur Kapselbefüllung, dass es nicht so einfach sei, die Geräte zu bedienen und es etwas Übung braucht. Das können wir so gar nicht bestätigen: Wir testeten 2 verschiedene Systeme und beide waren einfach hervorragend und schnell zum Befüllen der Superfoodkapseln geeignet.

Getestete Kapselfüller

Bei den Kapselfüllern, die wir dir sehr ans Herz legen für dein Superfood, solltest du vorab entscheiden, wie viele Kapseln du auf einmal machen möchtest, wie groß deine Kapseln sein sollen, ob vegan oder aus Gelatine und wie deine Verarbeitungsvorlieben sind. Die Kapseln sind meist durchsichtig, doch gibt es auch farbige zu kaufen.

So haben wir den Kapselfüller von Kapselwelt getestet, der im Grunde eher haptisch-taktiler ist als der unseres 2. Tests: Du musst hier die Kapseln selbst in Ober-und Unterteile einstecken und hast 50 Kapseln zum Schluss. Du kannst das sehr schön auf dem Video sehen: Es funktionierte wirklich genauso gleich beim 1. Mal bei uns perfekt. Wir haben bislang insgesamt 300 Kapseln damit erstellt und keinen „Ausschuss“. Bestellst du gleich die richtigen Hülsen dazu, kann nichts passieren. Wir erhielten dazu 1000 vegane Kapseln, die wir jedoch noch in 2 Teile, Ober- und Unterteile, aufziehen mussten. Das ist aber bei 50 Stück/Durchgang kein Problem.

Beim anderen Test waren es 2 Geräte, die wir von Extrakt Manufaktur zum Testen erhielten. Einmal ein Gerät mit veganen Leerkapseln in Größe 0, einmal das Gerät für Größe 00, jeweils 1000 Stück, die in Ober-und Unterteile separat verpackt waren. Hier kannst du 100 Kapseln in einem Durchgang machen, auch das funktioniert super gut und außerordentlich sauber: Mit sanftem Schütteln kannst du die Leerkapseln in die vorgefertigten Löcher fallen lassen, der Rest ist ein Kinderspiel, das du dir hier ansehen kannst und nochmals nachlesen. Eine bebilderte Beschreibung liegt ebenfalls der Lieferung bei. Und: Es klappt wirklich so!

Vorbereitung und Tipps

Am besten legst du dir zuvor alles zurecht: Wir haben ein kleines, buntes Holztablett genommen und das noch mit Backpapier ausgelegt. So kannst du Pulver, das überschüssig ist, wieder in die Verpackung zurückschütten: Es geht nichts verloren. Nimm am besten noch Einmalhandschuhe dazu. Reinigen konnten wir die 3 Kapselfüller aus unserem Test einfach: spülen und trocknen lassen.Es gab keine Verfärbungen des Gerätes, auch nicht nach Kukuma. Das Trocknen ist übrigens ganz wichtig: Die Kapseln sind so leicht und lösen sich so toll schnell auf, dass sie aber auch bei Feuchtigkeit schnell reagieren. Also, nur wenn das Kapselgerät vollständig trocken ist mit der Arbeit beginnen. Das heißt natürlich auch, dass du die fertigen Kapseln trocken lagern musst. Am besten trocken und dunkel. Wir füllen sie in Gläser ab und stellen sie in einen Schrank.

Je nach Beschaffenheit des Pulvers solltest du vorsichtig mit dem „Verdichten“ des Pulvers sein, das ist der 2. Füllschritt. Dafür haben die Kapselfüller eine spezielle Platte mit Stiften, die genau in die Öffnungen der Kapselunterseiten passen. So ist z.B. Maca-Pulver so fein, dass man oft zu viel einfüllt. Das kann dazu führen, dass das Oberteil der Kapselhülle nicht richtig passt und schließt. Wie man das verhindert? Du siehst es nach dem Verdichten: Ist nun viel „Leerraum“ in der Kapsel, solltest du sie noch ganz wenig mit dem leichten Pulver auffüllen, so funktioniert es bei uns perfekt. Schau oben auf dem Bild: Es sind Kapseln der Größe 00 (links) und 0 (rechts auf dem Bild), jeweils mit anderem Pulver gefüllt: Je nach Pulversorte, dehnen sich die Kapselhüllen aus. Ganz rechts auf dem Bild ist eine Kapsel mit Maca-Pulver: Du siehst hier die Verdichtung deutlich.

Wir werden dir nun auf Seite 2 einige Kapselfüllungen vorstellen….

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