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Vitamin C Serum: DIY

Vitamin C Seren sind tolle Anti-Aging-Mittel, aber auch teuer. Wir zeigen, dir, wie es ganz einfach selbst geht. Auch ein Rezept für Ferula-Öl…

Wir erwähnten ja schon, dass Vitamin-C-Seren nochmals doppelt so gut in Kombination mit Vitamin E wirken: Nimm einfach Vitamin E Kapseln aus dem Drogeriemarkt, schneide sie auf und drücke das Öl hinein.

Mit dem Aloe Gel hast du Feuchtigkeit dazugegeben, aber auch jede Menge Vitamin, auch E und B. Wir beschrieben das.

Bleibt noch die Ferulasäure, die den besten Synergie-Effekt bringt:

Ferulasäure

Ferulasäure ist ein weiteres Antioxidans, das sowohl Vitamin C als auch Vitamin E bei der Bekämpfung von Schäden durch freie Radikale und der Kollagenproduktion stärkt und stabilisiert. Es gehört zu den Phenolsäuren, auch „Gerbsäuren” genannt Sie verleihen vielen Lebensmitteln den herben Geschmack. Vor allem in Getreidekörnern, braunem Reis, geröstetem Kaffee, Spinat, Spargel, Oliven, Früchten wie Orangen und Äpfeln sowie Gemüse, Dill und Erdnüsse sind reich an Ferulasäure. Das Gewürz Asant hat ebenfalls viel und wird in der ayurvedischen Küche als Gewürz eingesetzt. Mit Konzentrationen bis 5 mg/g bleiben Weizenkleie jedoch eine der Hauptquellen für Ferulasäure. In fertigen Vitamin-C-Seren wird diese Säure als Stablisator von Vitamin C eingesetzt, wobei 0,8% ausreichend sind. Wir brauchen dies nun nicht, weil wir ja kleine Mengen produzieren. Jedoch sollten wir uns die Vorteile dieses „Zaubermittels Ferula“ sichern.

Eine wichtige Rolle spielt die Ferulasäure auch in der Bierbrauerei. Bei der Herstellung von Weizenbier trägt die Ferulasäure in Verbindung mit der obergärigen Hefe zu dem typischen Aroma der Biersorte bei.

Ferulasäure ist ein Ausgangsprodukt zur Herstellung von Vanillin, das also wenig mit echter Vanille zu tun hat.

Ferula-Kaffee-Öl

Ferulasäure ist ja ebenfalls in geröstetem Kaffee: Wir haben daher ein hochkonzentriertes Kaffee-Öl hergestellt, das aus guten, leichten Bio-Weizenkeimöl und gemahlenen Bio-Kaffee einfach zu rezeptieren ist. Wie man so ein ätherisches Öl herstellt kannst du hier lesen und die Mengen erfahren. Für das Kaffeeöl geht es genauso: Gutes Bio-Öl (Weizen für Ferula) in ein Schraubglas, Kaffeepulver in einen Teefilter geben, im Wasserbad mäßig erhitzen, eine Std. ziehen lassen, dann zuschrauben und an einem warmen Ort – etwa jetzt auf der Heizung – 10 Tage ruhen lassen. Dann den Teefilter rausnehmen, vorsichtig ausdrücken, darauf achten, dass kein Kaffeemehl ins Öl gelangt, in ein dunkles Fläschchen füllen. Fertig!

Geeignet für Hautpflege und zur Beduftung. Das Öl färbt übrigens nicht auf der Haut, es ist nur sehr schwach bräunlich.

Anwendung

Ein Vitamin C-Serum für das Gesicht sollte immer auf die gereinigte Haut aufgetragen werden. Seren werden normalerweise zuerst auf die Haut aufgetragen, bevor andere Cremes oder Öle angewendet werden. Danach dann unser Ferula-Öl, wenn das Vitamin C Serum eingezogen ist, das geht super schnell. Auch das Kaffeeöl zieht sowas von flott ein. Viele Dermatologen empfehlen Ferulasäure-Serum als Teil der morgendlichen Hautpflege, da es zum Schutz der Haut vor Umwelteinflüssen (UV-Strahlung, Umweltverschmutzung usw.) beitragen kann, die zu Hautschäden führen können. Wir haben gesehen, dass man Ferulasäure auch als Pulver kaufen kann, doch wir denken, dass auch unser Öl eine Lösung ist. Zumindest pflegt es die Haut super direkt nach dem Vitamin-C-Schub.

Dieses Kaffeeöl kannst du auch in Cremes rühren: Wir färben es immer noch etwas mit unschädlichen Farbpigmenten ein. Und die Creme sieht lecker aus und duftet leicht nach Kaffee. Jedoch verfliegt der Duft auf der haut schnell, auch beim Öl, sodass du nicht danach riechst.

Kaffee-Bourbon-Vanille-Creme

Disclaimer:
Bitte beachte:
Sämtliche von mir hier veröffentlichen Rezepte habe ich selbst ausprobiert, immer wieder verfeinert und angepasst. Trotzdem kann ich keine Verantwortung dafür übernehmen, wenn dir ein Rezept nicht gelingt oder du z.B. eine Creme nicht verträgst. Auch sind meine Hinweise auf die Wirkweisen von Pflanzen nicht als Therapie behandlungsbedürftiger Krankheiten gemeint oder sollen etwa einen Arztbesuch ersetzen. Da wir mit natürlichen, nicht kontrolliert gezüchteten Pflanzen arbeiten, sind auch verschiedene Ergebnisse der gleichen Rezepte möglich – abhängig von z.B. Sammelort und -zeit.

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