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DIY Ernährung

Die Wirkung der Zistrose

Werbung Die Zistrose ist eine Pflanze mit außergewöhnlicher Wirkung für deine Gesundheit. Wir stellen sie dir vor.

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Schon wieder begeistern wir uns hier für eine wirklich besondere Pflanze. Es ist die Zistrose 🙂

Ich weiß es noch genau: Wir flogen vor etlichen Jahre in den Osterferien nach Kreta. Ostern war damals früh, zu früh für die griechischen Inseln, denn es war noch recht kalt dort und unser Apartment nicht beheizt. In der 2. Woche unseres Aufenthalts aber kam endlich die Sonne mit all ihrer südlichen Superpower. Es war faszinierend: Quasi aus allen „Poren des Bodens“ kam Grün hervor, es sah so wunderbar aus und es roch gleich nach Süden, dieser typische Geruch aus Kräutern, Blüten, Bäumen, Harz, Boden und Meer. Wir fanden dann eine kleine, strauchartige Pflanze, die ganz zerknitterte Blütenblättchen vorsichtig zeigte, als ob sie gerade aus einem hundertjährigen Schlaf erwacht wäre, so zart und wunderschön. Es war die Zistrose, die jedoch trotz ihres Namens eine Malvenart ist und keine Rose. Die Zistrose erblüht von März bis Juni mit zartrosa Blüten, die sich aber bereits nach wenigen Stunden wieder schließen. Wir wollten genau wissen, was das für eine Pflanze ist und erfuhren von unserer griechischen Vermieterin, dass man einen Tee aus den getrockneten Pflanzenteilen bereitet, der hervorragend gegen Halsweh, Schnupfen und alle Erkältungssymptome sonst helfen soll. Die Griechen würden ihn, so berichtete sie, sehr viel trinken, das ganze Jahr über und das sei der Grund, warum viele über 100jährige auf den Inseln lebten. Natürlich haben wir in der letzten Woche regelmäßig den Tee von ihr bekommen und gerne getrunken, mit dem kretischen Honig ein Genuss….

Quelle Einzelbilder: Biokontor

Als Tee, 1-2 Teelöffel mit 1 L kochendem Wasser aufgießen und 10 min. ziehen lassen, dann abseihen. Du kannst ihn auch mit anderen Teesorten gut mischen, mit Zitrone genießen sowie Honig.

Wie faszinierend dieses Pflanze aber darüber hinaus ist, erfuhren wir erst jetzt.

Unter welch schwierigen Bedingungen die kleine, schöne Zistrose wächst, zeigt dir hier anschaulich ein Filmchen viel besser, als wir dir das beschreiben könnten: Link nach Arte * Du wirst erkennen: Es ist – mal wieder – ein sehr eigenwilliges Pflänzchen, das aber enorm viel Vitalität entwickelt, eine natürliche Kraft, die auch wir hervorragend nutzen können. Und darum geht es uns hier.

*externer Link! Bitte DSGVO beachten; wir übernehmen keine Verantwortung für externe Links

Zistrose – Pflänzchen mit Tradition

Noch immer ist die Zistrose, Cistus Incanus, bei uns ein Geheimtipp. Im Mittelmeerraum dagegen wird sie seit Jahrtausenden in der Volksheilkunde als Heilmittel eingesetzt, sie soll schon im 4. Jh v. Chr medizinisch genutzt worden sein

Bei uns jedoch zählt sie noch als „Novel Food“ und darf im Grunde nicht offiziell als Heilpflanze für Tee u.ä. von Anbieter:innen verkauft werden. Wir haben unsere von Biokontor erhalten, die das auf ihrer Seite genau erklären, welche rechtlichen Einschränkungen es bei uns gibt.

Doch gehen wir nun zurück in längst vergangene Zeiten…..Verwendung fanden nicht nur die Blüten der Zistrose, sondern auch das Harz in ihren Blättern, von dem bereits die Bibel unter dem Namen Myrrhe berichtet. Es waren die Gaben der heiligen Dreikönige, die neben Gold und Weihrauch eben auch Myrrhe brachten, alles 3 Geschenke von hohem Wert. Myrrhe aus dem Harz der Zistrose, auch Ladanum oder Labdanaum genannt, war damals Bestandteil von kostbarsten Salben. Die Gewinnung damals ist auch eine eigenwillige Story: Gegen Ziegen, Schafe und andere Weidetiere schützen unser Ziströschen sich durch das Absondern eben dieses so begehrten Harzes, weil es den Tieren überhaupt nicht schmeckt. Jedoch blieb das klebrige Harz am Fell hängen. Daher wurden einfach Ziegen in die Zistrosensträucher getrieben. Die klebenden Harzkügelchen wurden von dem Fell abgenommen oder das Fell wurde geschnitten und ausgekocht. Nach dem Erkalten konnte so Harz abgeschöpft werden. Das ätherische Öl der Cistrose wird tatsächlich schon in der Bibel erwähnt: Früher wurden Könige und Hohepriester damit gesalbt. Meistens verwendete man die Zistrose auch für Räucherungen. Damals schon spielte sie eine wichtige Rolle als Heilmittel, man verwendete sie etwa bei Geschwüren, Wunden sowie Ekzemen. Sie soll nämlich wundheilend sein. Bei uns  wurde die Zistrose erst im Jahre 1999 in einem wissenschaftlichen Kontext wiederentdeckt und aufgrund dessen auch gleich zur Pflanze des Jahres erwählt.

Die Zistrose als Heilpflanze

Cistus incanus, die Graubehaarte Zistrose, ist die polyphenolreichste Heilpflanze Europas. Du weißt es ja schon: Polyphenole gehören zu den sekundären Pflanzeninhaltsstoffen, deren beeindruckende Heilwirkungen du sicher zum Beispiel von Rotwein und Grüntee kennst. Jedoch übertrifft die Zistrose alles: Sie hat das Vierfache an antioxidativen Polyphenolen des Rotweins und das Dreifache des Grüntees.

Ihre wertvolle Inhaltsstoffe, vor allem auch der hohe Vit.C-Gehalt, sollen unter anderem Beschwerden bei Erkrankungen der oberen und unteren Luftwege (Nase, Rachen, Bronchien) lindern, stark antibakteriell, schmerzstillend und entzündungshemmend wirken, die Immunabwehr steigern, antiviral, antibakteriell und pilzhemmend sein, hilfreich bei Allergien, Ekzemen und vielen Hautproblemen. Sehr wirksam soll die Zistrose auch bei Beschwerden im Magen-Darm-Trakt und dem Urogenitaltrakt sein.

Aber besonders beliebt ist sie als wahrer Immun-Turbo, gerade jetzt, wo wir doch wirklich alles tun, um unser Immunsystem zu pushen.

Polyphenole sind auch wahre Wunderwaffen gegen Hautalterung. Sie sind besonders wirksame Radikalfänger. Aufgrund ihres breiten Wirkungsspektrums wird die Zistrose immer häufiger für Anti-Aging Produkte, Sonnenpflege oder für Produkte speziell für empfindliche und unreine Haut verwendet. Aber auch gegen Hautkrankheiten wie Akne oder Neurodermitis kann die Pflanze beispielsweise als Tonikum aufgetragen effektiv wirken.

Quelle Einzelbilder: Biokontor

Wir haben getestet und einige tolle Anwendungen gefunden

Wie schon erwähnt haben wir unser Zistrosenkraut von Biokontor als Muster zum Testen bekommen: Es hat hervorragende Qualität und ließ sich für all unsere Rezepte super gut verarbeiten. Das Kraut stammt aus kontrolliert biologischem Anbau, nach der Ernte werden die Blätter der Pflanze lediglich getrocknet und im Grobschnitt zerkleinert, und du erhälst es rein, ohne jegliche Zugabe von Zusatz- oder Aromastoffen. Wir können dieses Zistrosenkraut wirklich guten Gewissens empfehlen. Zudem ist der Kontakt zum Biokontor-Shop freundlich, die Lieferungen erfolgen sehr schnell und problemlos. Super!!! Wir haben noch weitere Produkte von Biokontor getestet, die du hier und dort auf unseren Seiten findest. Zusätzlich werden wir noch einen Beitrag zu einem wirklich hervorragenden Vit. D-Produkt veröffentlichen sowie unser so beliebtes Kreuzkümmel-Öl als Kapseln. Beides haben wir z.B. als Add-On noch in unser Zistrosen-Pflege-Öl gerührt!

Vorschläge für Anwendungen es Zistrosenkrauts

Tee und ein Schnapsglas Dekokt

Wir haben hier drei Methoden ausprobiert:

1. Zistrosen-Dekokt:
Für ein Dekokt werden Wirkstoffe aus Pflanzen mit einer längerer Kochzeit herausgelöst, wobei man sie kalt aufsetzt, zum Kochen bringt und dann 10 – 30 Min stark köcheln lässt, danach abfiltern. Wir haben 2 -3 EL Zistrosenkraut in 1 L Wasser aufgekocht und 20 min. köcheln lassen. Es ist ein dunkler Sud entstanden, den man innerlich und äußerlich hervorragend anwenden kann.

Tinktur + Öl

Wir haben dafür eine kleiner Menge als Hautpflegespray in ein geeignetes Fläschchen gefüllt. Wir nehmen gerne solche, die wir von anderen Cremes o.ä. aufbewahrten, soll ja Verpackung sparen, unser DIY 🙂 Besser wäre hier aber ein Braunglasfläschchen. In einem 2. mischten wir das Dekokt mit etwas Reiswasser als zusätzliche Wirkzutat. Bewahre alles kühl und dunkel auf, es sollte ca 2 Monate halten. Wir stellen unsere Dekokt-Tinktur in den Kühlschrank. Du kannst nun deine Zistrosen-Tinktur auf die Haut sprühen und sanft verteilen oder auf ein Kosmetiktuch, Wattepad o.ä. träufeln und so anwenden. Es geht auch z.B. mit einer Pipette. Du kannst die Tinktur ebenfalls zur Pflege deiner Kopfhaut nutzen, jedoch mache ich das nicht, da ich sehr helles Haar habe und die Tinktur etwas färben könnte. ( Dazu später mehr).

Was ich sofort bemerkt habe: Die Zistrose in dieser Form hat eine enorm adstringierende und straffende Wirkung und zwar wirklich so stark, dass du schon nach wenigen Anwendungen einen Effekt bemerkst. Sofort spürst du auf jeden Fall eine Glättung der Haut.

Und noch etwas: Ich habe am linken Arm und Knie immer wieder in Zeitabständen juckende und schuppende Hautstellen, zwar klein, aber nervig. Die Ärzte empfahlen stets eine Kortisoncreme, damit die Stellen sich nicht vergrößern. Nun betupfe ich sie täglich, wenn sie wieder „aufblühen“ etwa bei Stress, mit unserer Tinktur, der Juckreiz lässt rasch nach und die Stellen glätten sich, im Grunde ähnlich wie bei der Creme, die verschrieben wurde. Nur nun natürlich.

Die Haut wird definitiv – ich kann dir das bestätigen – glatter, kleine Fältchen verschwinden sogar. Was ich aber sowohl bei der Behandlung durch die Tinktur, als auch durch unser Öl feststellte: Die Haut erhält eine matt-goldbraune Tönung, ein wenig wie hyper leichtes Make-Up. Ich war überrascht. Es wirkt wie von der Sonne geküsst, mitten im Winter. Daher nehme ich sie aber nicht für die Haare. Ja, und bei deiner hellen Kleidung solltest du auch achtgeben.

Für die innerliche Anwendung trinken wir nun 2x täglich ein Schnapsgläschen Zistrosen-Dekokt. Das geht einfacher als Tee zu trinken, aber natürlich geht auch der täglich. Du merkst gleich, dass sich die Mundschleimhaut etwas zusammenzieht. Wir lassen das Dekokt immer eine Zeit im Mund, was ein angenehmes Gefühl im Mundraum hinterlässt. Gerade nun in Corona-Zeiten machen wir das so: Ein Schnapsgläschen voll konzentriertem Sud hat nämlich gleich die Tagesdosis an Vitamin C. Der Geschmack ist herb, etwa wie sehr konzentrierter Schwarztee mit Kräuteraroma. Du kannst deine tägliche Menge aber auch einfach in Saft rühren.

Die 2. Methode ist ein Öl als Mazerat.

Wie so etwas geht, haben wir dir schon hier vorgestellt. :
Wir nehmen als Basis unser selbst gemachtes Vanille-Öl genommen sowie Jojoba-Öl gemischt mit Arganöl. 2 Eßl. Kräuter in den Teebeutel, wie wir dir das schon beschrieben. Nach 36 Std hast du ein goldfarbenes Öl, das eine Wohltat für deine Haut ist. Du kannst es pur nehmen, auf die feuchte Haut geben, etwa nach dem Duschen oder weiter in Cremes verarbeiten, die Öl im Rezept haben. Durch die Vanille riecht es noch so super. Zusammen mit der Tinktur hast du einfach ein tolles Kosmetikum, das deiner Haut helfen wird, egal, ob du es als Anti-Aging nehmen möchtest, oder Akne sowie Hautreizungen behandeln willst.

Trotz allem: Bevor du beides anwendest, teste bitte – am besten am Innenarm – ob deine Haut darauf empfindlich oder allergisch reagiert, nur zur Sicherheit. Bedenke auch: All unsere Tipps ersetzen keine ärztliche Diagnose bzw medizinische Anwendung, sondern sind eigene Erfahrung!

Als DIY-Kapseln

Du kannst Kapseln der Zistrose auch kaufen. Jedoch finden wir die Anwendung so vielfältig, dass wir lieber das Kraut kaufen: Wir können Tee, Tinktur und Öl zubereiten und auch ganz einfach Kapseln selbst herstellen, ohne alles einzeln zu besorgen: Mahle dafür einfach in einer Kaffeemühle dein Kraut zu Pulver. Das klappt sehr gut! Dann kannst du es selbst in Kapseln füllen. Wie das geht, zeigten wir dir hier.

Wir nehmen nun in Corona-Zeiten oder wenn Erkältungskrankheiten drohen 2x täglich 1 „Schnäpschen“ + eine Kapsel. Wie schon erwähnt: Es klappt auch mit einer Kanne Tee, doch geht das für uns schneller so. Die Kapseln haben zudem den Vorteil, dass du sie mitnehmen kannst.

Wir sind so zufrieden mit den Ergebnissen der Zistrosen-Anwendungen und freuen uns auf die Zeit, jenseits von Corona, wenn wir sie wieder selbst blühend sehen können….. irgendwo im sonnigen Süden 🙂

Disclaimer: Bitte beachte: Sämtliche von uns hier veröffentlichen Rezepte haben wir selbst ausprobiert, immer wieder verfeinert und angepasst. Trotzdem können wir keine Verantwortung dafür übernehmen, wenn dir ein Rezept nicht gelingt oder du z.B. etwas nicht verträgst. Auch sind unsere Hinweise auf die Wirkweisen von Pflanzen nicht als Therapie behandlungsbedürftiger Krankheiten gemeint oder sollen etwa einen Arztbesuch ersetzen. Da wir mit natürlichen, nicht kontrolliert gezüchteten Pflanzen arbeiten, sind auch verschiedene Ergebnisse der gleichen Rezepte möglich – abhängig von z.B. Sammelort und -zeit. Aus rechtlichen Gründen weisen wir darauf hin, dass wir weder Mediziner:innen noch Kosmetiker:innen sind. Demnach basieren alle von uns hier getroffenen Aussagen über Wirkungsweisen und Eigenschaften der einzelnen Rohstoffe und Rezepte auf persönlichen Erfahrungen bei ihrer Verwendung. Sie dienen lediglich der Information und dem Zeitvertreib und stellen in keiner Weise Heilversprechen o.ä. dar. Wir weisen zudem deutlich darauf hin, dass weder Linderung von Problemen oder Krankheiten garantiert oder versprochen werden. Die Inhalte können keine persönliche Beratung, eine Untersuchung oder Diagnose durch einen Arzt oder Therapeuten ersetzen und du solltest diese Informationen auch nicht dazu nutzen, Eigendiagnosen zu stellen oder dich selbst zu therapieren. Das Selbst-Erstellen der Rezepte geschieht somit auf eigene Gefahr, aber das ist sicherlich einleuchtend. Wir übernehme keine Haftung für Schäden, die in irgendeiner Art und Weise aus der Anwendung unserer Info’s entstehen. Info zur Werbung: Wie schon erwähnt haben wir das oben erwähnten Produkte zum Testen zur Verfügung gestellt bekommen. Jedoch hat dies nicht das Ergebnis unserer Testung beeinflusst: Wir setzen stets nur von uns Getestetes auf unsere Seite, wenn wir davon überzeugt sind und sind in der Äußerung unserer persönlichen Meinung nicht beeinflusst oder beschränkt. Das Produkt haben wir als Muster kostenfrei und bedingslos erhalten. wir müssen nicht zwingend darüber berichten. Aus Sicherheit (DSGVO) ist der Beitrag als Werbung gekennzeichnet, wie auch alle anderen, in denen Produkte, Unternehmen etc. genannt und verlinkt werden.

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