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Kekse gehen uns nie auf den Keks! 🙂
Mir sind am liebsten die Kekse, die fest und lecker sind, richtig knusprig-knackig. Und wenn man dann zu jemandem sagt oder es besser nur denkt: „Geh mir nicht auf den Keks!“, sollte das Keksgebäck so knacken/krachen, dass du nichts mehr hörst von dem, was dich nervt. Nur noch den Genuss spüren, was kümmert da der Rest?! Das ist auch der Grund, warum wir Biodayler:innen gerne Plätzchen oder Kekse backen, auch außerhalb der Weihnachtszeit. Oder unser bretonisches Herz, das ja eher ein Riesen-Cookie ist, nur besser schmeckt. Wir haben hier darüber berichtet.
Doch heute wollen wir dir eine Methode vorstellen, wie du tolle Bio-Kekse backen kannst, ohne großen Verzierungstress, wie etwa das moderne Icing oder Zuckerguss, Perlchen, Schoko oder Farben. Dekor kommt hier simpel von einem Keksstempel. Und somit zählt ausschließlich der Teig.
Es ist das pure, ganz minimalistische Gaumenkitzeln in Bio. Doch wählten wir Teig und die Motive so, dass sie quasi ganzjährig nutzbar sind.
Zum Testen erhielten wir – natürlich in grüner Farbe 🙂 das Keksstempel Set von Rayher.
Wie immer Ein Geschichtchen zuvor…
Die Ursprünge des Keksbackens gehen bis weit in die Zeit vor Christi Geburt zurück. Man weiß heute, dass damals die Menschen sogenannte „Gebildbrote“ geformt haben. Es waren flache Fladen aus zermahlenen Getreidekörnern und Honig. Sie waren aber nicht nur zum Genießen da, nun, Kaffeeklatsch gab es da ja auch noch nicht 🙂 , sondern als Vorrat. Zur Zeit der Römer hatte man waffelartige Bisquits, die 2x gebacken wurden und daher den Namen auch erhielten: aus dem lat. biscoctus = „zweimal gebacken“. Im Mittelalter, als Gewürze ein Vermögen wert waren und von den meisten Menschen daher gar nicht genutzt werden konnten, sollen in Klöstern zu Weihnachten kleine Gebäckstücke für die Armen gebacken worden sein.
Nicht vorstellbar für uns. Oder doch, nun, innerhalb der 3 Krisen bald wieder? Bei uns ist es ja nun üblich, Plätzchen oder Kekse mit allerlei Gewürzen aus „aller Herren Ländern“ anzureichern, die tollen Formen und Verzierungen…. stundenlanges Backen mit Entnervungscharakter alle Jahre wieder.
Aber weißt du was? Trau dich doch einfach den Super-Simpel-Keks zu backen, mit einem Grundteig, den du verändern kannst, mit einer Form, die einfach herzustellen ist: Mit Keksstempeln eben! Teste das mal…..
Ach ja, kennst du ja von uns: Noch eine Geschichte dazu, die du nun wunderbar zum Kaffeeklatsch erzählen kannst:
Eigentlich waren es nämlich vor allem die Kelten, die vor der Wintersonnenwende große Mengen an haltbarem Gebäck herstellten. Warum? Ab der Nacht vom 21. auf den 22. Dezember feierten sie die Sonnenwende. Bis Anfang Januar soll es nun verboten gewesen sein zu arbeiten, außer natürlich das Notwendige wie die Versorgung der Tiere. Vorrat an Gebäck, das sich hält, war deswegen wichtig: Plätzchen. Es war die Zeit der Raunächte: Das ist die Zeit, in der die alten Geister und Götter des Jahres gegen den Sieg des Lichtes kämpfen, das zum Glück wohl immer siegt. Denn ab Januar, also eigentlich ab der Dreikönigsnacht, ist ihre Macht gebrochen: Die Tage werden wieder länger, um einen Hahnenschrei pro Tag. Noch heute gibt es den Brauch „zwischen den Jahren“ z.B. keine Wäsche aufzuhängen, damit sich Dämonen nicht darin verfangen……
Aber auch die süßen Kekse aus guten, gemahlenen Getreidearten und Körnern sollten vor den bösen Dämonen schützen und als Opfergabe Götter und Naturgewalten gnädig stimmen. Es klappte, die Sonne wärmte und kam wieder länger am Tag heraus….
„Gutes Getreide?“, dachten wir hier und testeten mit gefühlt 1000 Versuchen ein Rezept, mit dem du anderes Mehl als das Weizenmehl zu „Cookies“ nehmen kannst. Wir haben so dermaßen qualitätvolles Hafermehl vom Hof Windkind bekommen, das schon – ernsthaft – super gut schmeckt, wenn du es vom feuchten Finger einfach abschleckst, nur das MEHL, wirklich großartig! Es ist aber nicht leicht zu verarbeiten, du kannst es nicht 1:1 für Weizenmehl ersetzen, da es dringend mehr Triebkraft braucht, etwas feuchter verknetet werden muss und vielleicht mehr Süße benötigt. Für Plätzchenteig, der ausgerollt werden soll, ist das äußerst schwierig. Ähnlich ist es mit vielen anderen Getreidemehlen. Am besten ist ein Teil-Ersatz Bio-Weizenmehl + anderes Getreidemehl.
Das Set, das wir wie für diesen schwierigen Teig testeten, besteht aus einem schönen, handlichen Stempelgriff aus Buchenholz. Dazu bekommst du eine runde gewellte Ausstechform, die aus lebensmittelechtem Edelstahl besteht. Dann die wichtigsten Teile: 8 Stempel-Motive wieder aus lebensmittelechtem Silikon. Stern, Krone, Herz, Schmetterling, Like it, Sonne, Kaffeetasse + Kleeblatt. Jede Form kannst du einfach so nutzen, backen, knabbern, klar, aber auch für einen witzige Statement-Keks verwenden.
Bekommen wir z.B. unerwarteten Besuch oder Handwerker etc, legen wir nun, für die schnelle Tasse Bio-Kaffee unseren Kaffeetassen-Keks dazu, auf das Tellerchen. Auf unser Herztellerchen kommt, na…. das Herz, auf ein kleines goldenes Mokkatellerchen die Krone 🙂 Alles auch super als Geschenk-Idee….. Mit Spaß 🙂 gemacht, mit Liebe abgestempelt 🙂 , mit Freuden den Tag versüßen lassen….. grinsend über das Motiv!
Und das nun ist unser absolut erprobtes Grundrezept, das wir dir für eine große Teigmenge vorstellen: Der Teig ist einfach im Kühlschrank einige Tage aufzubewahren, auch das Einfrieren geht. In einem Rutsch kannst du auch im Grunde für die gesamte „Zeit der Rauhnächte“ 🙂 🙂 backen…. oder einfach so ….. oder zur Weihnachtszeit, denn Sternchen und Herzen sind als Motive auf den Keksstempeln ja auch dabei….
Bio-Grundrezept mit Hafermehl
….. du kannst aber auch Bio-Weizenmehl + ein völlig anderes Bio-Mehl, das für Kekse vom Geschmack her geht ( etwa Mandelmehl, Erdmandelmehl, Kokosmehl……) Linsenmehl z.B. schmeckt nicht ganz so gut, finden wir….Auf jeden Fall bekommst du gesunde Kekse: Hafermehl ist proteinreich, ein hervorragender Nährstoff-Lieferant mit Vitaminen, Eisen, Magnesium, Kalzium, Kalium, Zink und Selen, du bekommst es – außer über den Hof Windkind – schon bei jedem Bio, in Bioabteilungen oder beim Drogerie-Discounter. DIY-Rezept: Gute Bio-Haferflocken im starken Mixern fein mahlen…. fertig!
Und Hier das Rezept: Bioday-Hafer-Kekse, sehr fein
…. für fast genau 85 Plätzchen, mit Keksstempel: Nimm bitte dafür Puderzucker, weil er das etwas grobere Hafermehl ausgleicht, also 160g davon. Tipp: Siebe es zusammen mit den 500g Bio-Weizenmehl (405er) + 250g Hafermehl, erprobte Regel: 1/3 „Spezial-Biomehl“, 2/3 Bio-Weizenmehl klappt am besten, so erhälst du einen Teig, aus dem du Plätzchen bekommst, die wie kackige, knusprig-laute Schneeflocken wirken und auf der Zunge zergehen… :-). Dahinein noch 1 Tl Natron, das besser ist als Backpulver, das brauchst du auch für das Hafermehl als Triebmittel. Nun eine Mulde in den Berg aus Zutaten machen. Drumherum jetzt 400g Bio-Butter – in Würfeln am besten – legen, dann 1 Bio-Ei in die Mitte und loslegen: Das Ei mit Mehl überdecken und kneten, bis ein samtiger Teig entsteht, der so sein sollte, dass du ihn zur Kugel formen kannst und schon die Stempel ausprobierst…. dann ist er super…. siehe oben das Bild. Wir haben noch Bio-Orangenaroma + Vanille dazugegeben, das schmeckt so super!! Und riecht….. die ganze Wohnung ….. 🙂 Jetzt ruhen lassen und später ausrollen.
Wir haben hier ganz schön testen müssen: Mit den Stempeln geht das aber am besten so: 5mm ausrollen, soll heißen, nicht zu dünn, auf gut bemehlter Arbeitsplatte, dann die Stempel reindrücken. Das geht mit und ohne Holzgriff gut. Zuletzt mit dem Ausstechring, der beiliegt, um das Gestempelte herum ausstechen, möglichst mittig 🙂 Klappt nicht immer, aber hey, STATEMENT 🙂 Wenn der Teig im Ausstechring bleibt, ist das super, nun einfach damit den Teig auf das Blech transportieren und runterploppen lassen.Bei ca 170° 15-20 Min backen.
Nachbehandlung ist nicht nötig, weil die Plätzchen so einfach herrlich schmecken und doch eh schon witzig bzw wunderschön-lecker aussehen…..
Bio-Marzipan-Hafer-Kekse
Tipp auch für eine super leichte Schnell-Stempel-Variante: Wir hatten noch Teig und haben ihn mit Marzipan verknetet, dann kleine Kügelchen gerollt, weil er schwerer auszurollen war, etwa eine Größe zwischen Walnuss und Haselnuss. Jetzt einfach die Stempel draufdrücken und es ergeben sich witzige Kekse. Die außerdem sowas von lecker sind! Orange, Vanille, die Butter, Marzipan + Hafer….. echt!!! Die Idee klappt für alle Teige mit diesen Stempeln einfach super, wenn z.B. wenig Zeit ist etc…
Die Kekse in Dosen verpackt aufbewahen, sie werden mit der Zeit noch leckerer.
Fazit: Das Keksstempel Set von Rayher ist super in der Anwendung. Du kannst es einfach mit oder ohne Holzgriff nutzen, für beide Methoden sind die Stempelformen hervorragend. Was uns gefällt: Es ist ganz einfach zu reinigen, nach Gebrauch nutzen wir die Verpackung wieder als perfekte Aufbewahrung, sodass kein Förmchen verlorengeht. Ist auch nachhaltiger als Wegwerfen. Besonders ist natürlich die lebensmittelechte Verarbeitung. Dass uns die Motive gefallen, haben wir dir schon mitgeteilt…. 🙂 Klare Kaufempfehlung….
Tja, und weil wir von Raunächten sprachen, vom Vertreiben böser Geister und Dämonen: Der Ursprung des Gateau breton, Rezept hier, war ebenso dafür gedacht, ähnlich wie die Gebildbrote. Wir haben nun eine gefüllte Variante gabacken- traditionell mit Pflaumenmus + einen kleinen gesund mit Hagebuttenmarmelade – und dafür jetzt aber Hafermehl genommen, zu 100% das Mehl ersetzt, analog zum Rezept mit Buchweizenmehl. Statt nur Eigelb nahmen wir 1x ein ganzes Ei. Das restliche Eiweiß ist wie immer eingefroren worden, wird weiterverarbeitet….
Resultat: So dermaßen, dermaßen, dermaßen lecker! Die Verzierung war die Sonne, doch durch die Eigelb-Salzkruste und dem „störrischen“ Hefemehlteig konnte man das nicht fotografieren – mit unsrem Können… egal, sieht aber perfekt aus in Natura….alles abgestempelt….
So, den Gateau breton genießt man mit Kaffee und Tee, aber auch mit Rotwein. Er ersetzt dann fast ein Abendbrot. Doch weil es eben nur fast so ist, werden wir jetzt testen, wie man gestempelte Salz-Kekse, Cracker, herstellt, zusammen mit Käse….. Salat…. uii, wir freuen uns drauf! Aber für Weihnachten, jetzt im Advent, wollten wir dir ganz rasch die süßen Stempelchen zeigen
Disclaimer:Bitte beachte:
Sämtliche von uns hier veröffentlichen Rezepte haben wir selbst ausprobiert, immer wieder verfeinert und angepasst. Trotzdem können wir keine Verantwortung dafür übernehmen, wenn dir ein Rezept nicht gelingt oder du etwas nicht verträgst: Wir übernehmen keine Haftung für Schäden, die in irgendeiner Art und Weise aus der Anwendung unserer Info’s entstehen, da wir lediglich Erfahrungen weitergebe. Jeder ist für seine Gesundheit selbst verantwortlich. Bitte hole auch ärztlichen Rat ein, wenn dir etwas unklar ist.Info zur Werbung: Wir haben die oben erwähnten Produkte zum Testen zur Verfügung gestellt bekommen. Jedoch hat dies nicht das Ergebnis unserer Testung beeinflusst: Wir setzen stets nur von uns Getestetes auf unsere Seite, wenn wir davon überzeugt sind und sind in der Äußerung unserer persönlichen Meinung nicht beeinflusst oder beschränkt. Das Produkt haben wir kostenfrei und bedingungslos erhalten. Wir müssen nicht zwingend darüber berichten. Von unseren Erfahrungen berichten wir aus freien Stücken, weil wir das Produkt ausprobiert und für gut befunden haben. Aus Sicherheit (DSGVO) ist der Beitrag als Werbung gekennzeichnet, wie auch alle anderen, in denen Produkte, Unternehmen etc. genannt und verlinkt werden.Für die Inhalte und Kommentare verlinkter Seiten übernehmen wir keine Verantwortung
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